10/27/2008

Naziladen? Move it!

Die Antifaschistische Linke International ruft zu einer neuen Aktion gegen das Nazigeschäft in Bad Lauterberg auf. Wie bereits verschiedene regionale Medien und der Norddeutsche Rundfunk berichteten, wird das Tattoogeschäft "Zettel am Zeh" von zugezogenen radikalen Neonazis betrieben. Dort werden auch Artikel aus der Naziszene gehandelt, unter anderem Medien und Bekleidung. In der Mitteilung der Göttinger Antifa heißt es:
,,Nachdem bereits die Kampagne “Kein ruhiges Hinterland für Neonazis” und die Demonstration am 19.01.2008 für ein breites, öffentliches Interesse gesorgt und den Druck auf die Faschisten erhöht haben, setzen wir unsere antifaschistische Arbeit gemeinsam mit unseren BündnispartnerInnen im Südharz fort. Dazu ist es nötig, die Strukuren der Neonazis öffentlich zu benennen und gegen diese vor zu gehen”. Es ist geplant durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen die Öffentlichkeit über das Geschäft zu informieren. Dazu die Sprecherin der A.L.I.: ,,Ziel unserer Kampagne ist die Schließung des Ladens “Zettel am Zeh” in Bad Lauterberg”. Mehrere Kampagnen dieser Art sind in anderen Städten bereits erfolgreich gewesen. Als Beispiel sind hier Berlin und Rostock zu nennen, wo AntifaschistInnen die Schließung örtlicher Naziläden erzwangen."


Das Nazigeschäft wird von Oliver Keudel und Jan Sedlack betrieben. Angriffe aus dem Geschäft heraus auf zumeist jugendliche Passanten wurden zuletzt häufiger registriert. Unter anderem wurden Menschen mit Holzlatten zusammengeschlagen. Im Rat der Stadt oder seitens der Verwaltung Bad Lauterbergs gab es gegen die dort dokumentierten Zustände bisweilen keine Proteste.

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