
Die Genehmigung der Ehrenfelder Großmoschee durch die erdrückende Mehrheit des Kölner Stadtrats ist ein Meilenstein im Prozess der stufenweisen Etablierung und Ausdehnung der islamischen Herrschaftskultur in Deutschland. Angesichts der zahlreichen bereits in und um Köln existierenden Moscheen geht es bei diesem Prachtbau nebst Geschäftsansiedlung und geschlechtsgetrenntem Schwimmbad in keiner Weise um „Religionsfreiheit”, sondern in erster Linie um die symbolkräftige Machtdemonstration einer reaktionären Herrschaftsideologie, die unter Berufung auf eine irrationale Instanz („Allah”) grund- und menschenrechtswidrige Normen vorschreibt und somit tendenziell die Grundlagen einer freiheitlich-säkularen Lebensordnung bedroht. Dieses Bauprojekt ist deshalb das gerade Gegenteil einer gelingenden Integration - es ist die monumentale Vergegenständlichung gegengesellschaftlicher Desintegration, in der sich gleichzeitig vorsätzliche politische Beihilfe zur Expansion einer antihumanistischen Repressionsbewegung im religiösen Gewand manifestiert. Den Islam in seiner unrevidierten orthodoxen Grundgestalt, wie er auch von der DITIB repräsentiert wird, kann man nicht einbürgern. Einbürgern kann man nur Zuwanderer muslimischer Herkunft, die sich von den menschen- und grundrechtsfeindlichen Vorschriften der ihnen sozialisatorisch aufgenötigten islamischen Weltanschauung lossagen. Genau dagegen stehen aber die AKP, der von ihr dirigierte türkische Staatsislam und die DITIB. [mehr]